Das erste Chor-Festival - Locker und humorvoll

Ahaus-Alstätte - Das erste grenzüberschreitende Chor-Festival an der Haarmühle war ein voller Erfolg.

Ahaus-Alstätte -

Das erste grenzüberschreitende Chor-Festival an der Haarmühle war ein voller Erfolg. Die zahlreichen Besucher ließen sich auch von einem kurzen Regenschauer nicht abschrecken und spendeten viel Beifall für die gelungenen Darbietungen.

Der Männergesangverein „Eintracht“ hatte vier weitere Chöre zu einem gemeinsamen Konzert eingeladen. Locker und humorvoll führte ein gut aufgelegter Willi Ellerkamp durch das Programm.

Der Overdag Koor Enschede und der Grenzland Overdag Koor, beide von Henriette Eikenaar geleitet, reisten aus den Niederlanden an.

Sie überzeugten mit einem Potpourri verschiedenster Musikrichtungen. Der schottische Folk-Song „Sky Boat“ und die Titelmelodie des Films „Wings of the Dove“ von Ed Shearmur gehörten dazu. Besonders gut kam beim Publikum der bekannte Gospel „Rock my Soul“ an. Der Männergesangverein Vreden unter der Leitung von Kurt Ludwig Forg begann seinen Liederreigen mit „Musik erfüllt die Welt“ von Walter Schneider und traf damit mitten ins Herz der Zuhörer.

Ein Ohrenschmaus der besonderen Art lieferten die Männer der „eXtraschicht“ aus Epe, die sich modernem Liedgut widmen. Angeführt von Friedhelm Leuders brachten sie das bekannteste Stück der britischen Rockband „The Troggs“ – „Wild Thing“ – mit deutschem Text zu Gehör, was die Massen begeisterte. Mit dem Lied „Hört bitte auf zu singen“ nahmen sie sich am Ende selbst auf die Schippe. Das Publikum war jedoch anderer Meinung und entließ die Gruppe mit donnerndem Applaus.

Begeisterten Zuspruch erhielten auch die Lokalmatadoren unter anderem für das kroatische Volkslied „Mala Moja“ und den Shanty „My Evaline“. Auch der MGV versteht Spaß und beendete seine Darbietung mit der Humoreske „Wir sind die alten Säcke“, was ihnen viele Lacher aus den Zuhörerreihen einbrachte.

Beeindruckender Höhepunkt der Veranstaltung war der gemeinsame Auftritt aller Mitwirkenden: Vielstimmig erklang die Hymne „Conquest of Paradise“, begleitet von Arie van Haeften an der Gitarre und John Gaasbeek am Klavier. Es war ein mitreißendes Finale am Ende eines großartigen Chorkonzerts.

„Ich war reichlich nervös, ob alles gut klappen würde“, bekannte MGV-Vorsitzender Hermann Terweh zum Schluss. Schließlich hatten die Organisatoren mit dieser Veranstaltung Neuland betreten. Doch Willi Ellerkamp versicherte ihnen: „Der Applaus hat bewiesen, dass ihr alles richtig gemacht habt.“

Auch Haarmühlenwirt Clemens August Brüggemann zeigte sich beeindruckt: „Ihr habt fantastisch gesungen“, lobte er und ließ gleich noch seine neuesten Pläne verlauten. Er werde einen Musikpark von 3000 Quadratmetern mit zwei Bühnen bauen und gab sich zuversichtlich, dass dieser bereits in zwei Jahren bespielbar sei.

Mitwirkenden Sänger-innen auch den Niederlanden und Deutschland

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